Lyonel Feininger

Lyonel Feininger - Prismaismus (1871 - 1956)

Der am 17. Juli 1871 in New York geborene Sohn eines deutschstämmigen Musikerehepaares übersiedelte mit seinen Eltern 1887 nach Hamburg. Feininger zog die Malerausbildung der des Musikers vor und besuchte bis 1892 die Kunstgewerbeschule in Hamburg, die Kunstakademie in Berlin und für kurze Zeit die Académie Colarossi in Paris. Nach seiner Ausbildung ging er nach Berlin, wo er als Illustrator und Karikaturist arbeitete. Ab 1906 wandte er sich ganz der Malerei zu und erhielt in Paris Anregungen durch Kubismus und den Orphismus Delaunays. Im Jahre 1908 kehrte er nach Berlin zurück, lernte Franz Marc und die Künstlergruppe "Der blaue Reiter" kennen und nahm an deren Ausstellungen teil. Feininger entwickelte in den darauf folgenden Jahren einen Stil, den er "Prismaismus" nannte und der in einem poetisch-romantisch verklärten Kubismus bestand. Außerdem beschäftigte Feininger sich in dieser Zeit mit Holzschnitten. Im Jahre 1919 wurde er durch Gropius an das Weimarer Bauhaus berufen, wo er bis 1933 bleiben sollte und Malerei und Graphik unterrichtete. Zudem gehört Feininger neben Jawlensky, Kandinsky und Klee zu den Mitgliedern der Gruppe "Blaue Vier". Vor den Nationalsozialisten, die seine Kunst als "entartet" bezeichneten, floh Feininger 1936 in die USA; ab 1938 wohnte er in New York, wo er auch am 13. Januar 1956 starb.

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